In den letzten Monaten steht ein Thema fast schon auf der Tagesordnung:
Überforderung und Überlastung im Homeoffice
Ich gebe zu, dass ich den Themen Organisation und Selbstorganisation im Homeoffice anfangs nicht besonders viel Raum gegeben habe. Liegt sicher auch daran, dass ich selbst seit 2015 ausschließlich im Homeoffice arbeite, wenn ich nicht bei Kunden vor Ort bin.
Ich dachte, naja, nach ein paar Wochen der Umgewöhnung stellen sich bekanntermaßen neue Gewohnheiten ein.
All diejenigen, die sich schon lange nach mehr Freiheit und Selbstbestimmung im Job sehnen, nur bisher immer wieder frustriert an engen Strukturen und dem gefestigten Mindset scheiterten, Arbeiten aus dem Homeoffice wäre weniger produktiv, bekommen nun endlich die Chance zu beweisen, was für großartige Ergebnisse fokussierte Arbeit aus dem häuslichen Arbeitszimmer tatsächlich bringt.
Ich dachte, spätestens nach ein paar Monaten würde schon jeder seinen Weg finden mit Homeoffice umzugehen und sich einzurichten.
Dabei habe ich unterschätzt, was völlig logisch ist (vielleicht beobachtest Du das auch):
Je weniger Strukturen im Außen, desto mehr Strukturen brauchen wir im Innen
Das heißt konkret:
Je weniger vorgegebene Face-to-face-Meetings, je kürzer der Jour fixe und je weniger kurzfristige Absprachen stattfinden, desto höher die Notwendigkeit, Dir selbst erstens innere Orientierung und daraus zweitens äußere Strukturen zu schaffen.
Während diejenigen, die ohnehin sehr gut alleine, und liebend gern weitgehend autonom arbeiten, Homeoffice als ultimative Freiheit betrachten, fällt es anderen unglaublich schwer, sich selbst zu strukturieren und sich – insbesondere im Homeoffice – genau die Rahmenbedingungen zu schaffen, die sie brauchen, um produktiv zu sein und auch remote Erfolg und Zufriedenheit zu erleben.
Diese Menschen erleben sich im Team besonders wirksam, profitieren vom kontinuierlichen Austausch und ziehen daraus Energie.
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